Eine zweite Seeflugstation in Flandern wurde am 30. September 1916 durch Verfügung des Generalkommandos des Marinekorps. Genehmigt und im Rahmen der Seeflugstation Flandern 1 allmählich formiert.
Am 11. März 1917 wurden die Stationsanlagen in Ostende bezogen. Im Oktober 1918 kam es zur Auflösung der Station im Zuge der Rückführung der deutschen Seestreitkräfte aus Flandern in die Heimat.
Die Station hatte zunächst die besondere Aufgabe, mit ihren Seekampfeinsitzern feindliche Flieger bei ihren Flügen von See her auf Brügge und Seebrügge zu bekämpfen. Mit der Zunahme von feindlichen Landflugzeugen die den Schwimmerflugzeugen überlegen waren, fielen der Station neben der Durchführung von Jagdflügen auch Aufklärungs- und Sicherungsaufgaben zu, wie sie die SFS Flandern I gestellt waren.
Die Station war dem Gruppenkommandeur der Seeflieger unterstellt. Zeitweise waren auf dem Gelände der Stationsanlagen im Ostende noch untergebracht die Marine-Küsten-Fliegerstaffel 2 sowie der Fernlenkzug 2. Diese Formationen waren dem Leiter der Seeflugstation Flandern 2 nicht taktisch unterstellt. |