Flugzeugmutterschiffe


Flugzeugmutterschiffe waren im Ersten Weltkrieg zu seeflugzeugtragenden Schiffen umgerüstete Seefahrzeuge, von denen aus Wasserflugzeuge für die Luftaufklärung über See eingesetzt wurden. Sie waren die Vorläufer der heutigen Flugzeugträger. Die Kaiserliche Marine setzte im Laufe des Ersten Weltkriegs insgesamt 5 Flugzeugmutterschiffe ein, die zwei bis vier Flugzeuge trugen. Diese Schiffe wurden in Nord- und Ostsee eingesetzt.
Die Flugzeugbesatzungen und das technische Personal wurde von der Marinefliegertruppe gestellt und bildeten die Seeflugstation (SFS) die den Schiffsnamen trug. Das Personal der Flugstationen galt als eingeschifftes Detachment.
Der Leiter der SFS hatte die alleinige Verantwortung für den Flugzeugeinsatz sowie für die kriegerische Verwendung der Maschinen. Die Besatzung der Schiffe gehörten nicht zur Marinefliegertruppe. Die Schiffe wurden vor dem Auslaufen mit Flugzeuge und Personal ausgestattet und während Instandsetzungsarbeiten auf den kaiserlichen Werften wurde das Personal und Flugzeuge an benachbarten Flugstationen, wie SFS Holtenau, Warnemünde und Putzig überwiesen.

Die schwimmenden Flugstationen konnten an Küsten eingesetzt werden, an dennen eine feste Station noch nicht bestand (SFS Libau, SFS Windau) oder zu weit vom Einsatzgebiet entfernt war.
Buchtip
ISBN-13: 978-3940062499

  • SMS Answald (F.S. I)

  • Liegeplätze
  • SMS Santa Elena (F.S. II)

  • SMS Oswald (F.S. III)

  • SMS Glyndwr

  • Liegeplätze
  • SMS Stuttgart